Die erste dokumentierte Verwendung von Seide geht auf China zurück, wo sie in einem Kindergrab verwendet wurde. Während der Han-Dynastie (206 v. Chr. – 220 n. Chr.) wurde Seide in vielen Bereichen des chinesischen Lebens verwendet. Es wurde in Gemälden, Möbeln, Utensilien und sogar als Währung verwendet. Tatsächlich wurde eine beliebte Handelsroute, die den Ost- und Westhandel verband, nach dem Stoff benannt.

Lange Zeit wurde Seide nur vom Kaiser und seinen engsten Angehörigen, etwa wichtigen Familienmitgliedern oder hochrangigen Würdenträgern, getragen. Da sich jedoch immer mehr Menschen den Stoff leisten konnten, begannen sie, ihn für Alltagskleidung zu verwenden. Seide ist sehr weich und fällt gut, was sie zu einem begehrten Material für Kleider macht. Es kann auch gefärbt und mit Stickereien verziert werden.
Es gibt verschiedene Arten von Seidenstoff , jedes mit seinen eigenen einzigartigen Qualitäten. Einige sind dehnbar, andere sind haltbarer oder haben eine stumpfere Oberfläche. Einige bestehen aus einer Mischung natürlicher und synthetischer Materialien, während andere völlig rein sind. Unabhängig davon, für welche Art von Seide Sie sich entscheiden, ist es wichtig zu wissen, wie Sie Ihre Seidenkleidung richtig pflegen.
Seide gilt im Allgemeinen als empfindlich und muss mit Vorsicht behandelt werden. Sie erfordern eine kühlere Bügeleiseneinstellung und schonende Waschmethoden, wie Hand- oder Maschinenwäsche in kaltem Wasser mit einem milden Reinigungsmittel. Sie werden am besten flach oder auf einem Kleiderbügel getrocknet und sollten sorgfältig gewaschen und leicht auf der falschen Seite angedrückt werden, um ein Einlaufen zu verhindern.
Um Ihre Seide in gutem Zustand zu halten, waschen Sie sie am besten getrennt von anderen Kleidungsstücken, um Farbübertragung und Geruch zu vermeiden. Seide neigt außerdem dazu, Gerüche zu absorbieren. Lüften Sie Ihre Kleidungsstücke daher unbedingt, bevor Sie sie tragen. Ein weiteres Problem, auf das Sie beim Nähen mit Seide stoßen können, ist statische Aufladung, die Reizungen und Unbehagen verursachen kann. Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, dass die meisten Seiden beim Waschen um bis zu 8 % einlaufen. Um dies zu vermeiden, waschen Sie den Stoff entweder vor der Herstellung Ihres Kleidungsstücks oder reinigen Sie ihn chemisch.
Zu den bekanntesten Beispielen für Seidenkleidung zählen in China Gewänder und Kleider aus der Zwischenkriegszeit, sogenannte Qipaos. Sie erfreuen sich in Shanghai auch heute noch großer Beliebtheit und junge Designer nutzen Qipaos oft als Statement zum Feminismus. Das Material ist auch bei Braut- und Abendgarderobe beliebt, vor allem mit Verzierungen wie Perlen und Pailletten.